Trinkpause: Profis des SC Freiburg füllen ihren Flüssigkeitshaushalt während des Trainingsauftakts auf

Teil 1: Trainingspause

So reagiert euer Körper auf Belastungsunterbrechungen

Um ihr Fitnesslevel zu halten oder es zu verbessern, trainieren (Profi-)Sportler nahezu jeden Tag. Doch was passiert mit eurem Körper, wenn ihr in der Sommerpause aufgrund von Corona wesentlich weniger Einheiten absolvieren konntet oder aus einer längeren Verletzungspause kommt? Wir haben uns die Auswirkungen einer Trainingspause näher angesehen.

Belastungssteuerung und Trainingsform

Der größte Unterschied liegt in der Belastung. Während ihr über eine Saison hinweg fast täglich mindestens eine Trainingseinheit absolviert, sinkt das Belastungslevel während einer längeren Pause. Oftmals ist auch die Intensität der Übungen nicht so hoch. Waldläufe oder kleinere Workouts, die im Plan für die trainingsfreie Zeit stehen, ersetzen nicht das umfassende und wettkampfnahe Mannschaftstraining.

Trainiert ihr im Verein, befindet ihr euch außerdem unter Aufsicht von Experten. Bei individuellen Workouts ist das nicht immer selbstverständlich. Deshalb solltet ihr ganz besonders auf die Zeichen und Signale achten, die euer Körper sendet und nicht zuletzt einen Fitnesscheck durchführen, bevor ihr wieder mit intensiveren Einheiten durchstartet.

Auswirkungen auf die Muskeln

Bei einer kürzeren Trainingspause (unter drei bis vier Wochen) sind die Auswirkungen auf eure Muskeln nicht so gravierend. Zwar seid ihr möglicherweise schneller erschöpft, aber nach einigen Wochen Training habt ihr euch wieder an die Belastung gewöhnt. Nach einer längeren Trainingspause (vier Wochen oder mehr) sind die Folgen stärker wahrzunehmen und beeinflussen euer Leistungsniveau. Deswegen ist es sinnvoll, während einer längeren Pause immer mal kleinere, kraftstärkende Übungen einzubauen. Auch die Ernährung kann dazu beitragen, den Muskelabbau zu verringern – dafür solltet ihr auf proteinhaltiges Essen und Getränke achten.

Auswirkungen auf die Gelenke 

Nicht nur auf die Muskeln wirkt sich eine Trainingspause unmittelbar aus. Auch die Gelenke müssen sich erst wieder an eine erhöhte Belastung gewöhnen, nachdem sie längere Zeit nicht so intensiv beansprucht wurden. Daher ist es ratsam, nicht mit härteren Einheiten und Workouts zu starten, sondern sich zunächst langsam an höhere Belastungen heranzutasten. Eure Beweglichkeit ist durch fehlendes Training stärker eingeschränkt – baut deswegen Übungen in euren Alltag ein, in denen ihr zwar eure Beweglichkeit fördert, aber es nicht übertreibt. Gelenke und Bänder brauchen nämlich ungefähr doppelt so lange wie Muskeln, um sich an eine höhere Intensität anzupassen. Seid beim Wiedereinstieg vorsichtig und passt auf euren Körper auf – er ist Euer Kapital.


Trainingspausen sind manchmal zwingend erforderlich, um dem Körper Zeit zur Regeneration und Heilung zu geben. Passt beim Wiedereinstieg aber auf, dass ihr die Belastung an euer individuelles Leistungsvermögen anpasst. Sonst lauft ihr Gefahr, zu schnell zu viel zu wollen und riskiert eine weitere Verletzung. Dann kann die nächste Trainingspause schneller kommen als euch lieb ist.



Quelle: Gokixx

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