Feelgood@ - Vocational Training

SAP SE

Best Practice Präventionspreis 2024

SAP SE: Feelgood@VT (Vocational Training)

Ausgangslage und Ziel

Die SAP SE mit Sitz im baden-württembergischen Walldorf ist ein börsennotierter Softwarekonzern mit etwa 22.000 Beschäftigten allein in Deutschland. Das weltweit tätige Unternehmen bietet Software für die Steuerung von Geschäftsprozessen an und entwickelt Lösungen, die die effektive Datenverarbeitung und den Informationsfluss im Unternehmen erleichtern.

Sichere und gesunde Arbeit ist SAP sehr wichtig. Bei dem Projekt "Feelgood@VT (VT = Vocational Training/Duales Studium) stehen dual Studierende und Auszubildende (DuSAs) im Mittelpunkt. Ziel des Projektes ist es, das Bewusstsein für eine gesunde Arbeitsplatzgestaltung zu stärken.

Aktivitäten

Fünf DuSAs starteten das Projekt mit Unterstützung der Bereiche Occupational Safety und Health sowie dem Betriebsrat. Im Laufe des Projektes gaben die jungen Mitarbeitenden von SAP die Projektleitung mehrfach an nachfolgende DuSAs weiter.

Die Verantwortlichen formulierten eine Ausgangsfrage, die sie an alle DuSAs richteten: "Gestalte deinen DuSAs-Alltag: Selbstverständlich, sicher und gesund! Was gehört für dich dazu? Was ist Dir dabei besonders wichtig?". Die Projektleitung ermittelte auf der Grundlage dieser Frage schließlich die drei Handlungsfelder Sicherheit, Gesundheit und die interne Kommunikation.

Zum Handlungsfeld Sicherheit stellte SAP die Verkehrssicherheit in den Fokus. Die Auszubildenen und Studierenden ermittelten zunächst die Risikofaktoren auf dem Weg zur Arbeit und zur Universität. Im nächsten Schritt erarbeitete ein Team zielgruppengerechte Informationen. SAP gelingt es damit, junge Menschen zu motivieren, sich mit dem wichtigen Thema der Sicherheit auf den Verkehrswegen auseinander zu setzen. Die DuSAs wirkten auch maßgeblich beim Entstehen der "Drive To Arrive"-Posterkampagne und bei dem Erstellen eines Videos zur Verkehrssicherheit mit. SAP brachte die Erkenntnisse und Ergebnisse zu diesem Handlungsfeld in die Initiative "Sicherer Arbeitsweg" ein. Diese besteht aus mehr als 40 Unternehmen und Institutionen der Metropolregion Rhein-Neckar.

Das Handlungsfeld Gesundheit fokussierte die Themen Ernährung, Bewegung, Mindfulness und Mental Health. Die DuSAs waren auch hier sehr kreativ. Sie boten mit fachkundiger Unterstützung ein Trainingsprogramm in der Kantine an. Zusätzlich erstellten die Auszubildenden und Studierenden einen Blog mit gesunden Rezepten.

Zur Motivation für mehr Bewegung boten die DuSAS "Coffee-Corner-Workouts" an. Bestandteil waren einfache gymnastische Übungen, die im Büro, Home Office oder an der Universität durchgeführt werden können.

Über eine App können sich DuSAs zum Sport verabreden. Wöchentlich fanden Challenges statt.

Zum Fokusthema Mental Health fand nach einer Literaturrecherche eine Umfrage bei den DuSAs statt. Ziel war es das Stresslevel und die Notwendigkeit von Angeboten bei den dual Studierenden und Auszubildenden herauszufinden. Eine Erkenntnis war, dass die Kommunikation des bereits bestehenden Angebots zu Mental Health optimiert wird. Für mehr Bewusstsein und Achtsamkeit für die eigene Gesundheit fanden Expertensessions mit praktischen Übungen statt. 

Ergebnisse

Umfragen und Literaturrecherchen führten zu einer klaren Analyse der Belastungen von Auszubildenden und Studierenden. Dies ermöglichte das Entwickeln von passgenauen Maßnahmen zu den drei Handlungsfeldern. Das Bewussstein für die Themen Gesundheit und Sicherheit bei der Arbeit stieg dadurch deutlich. Durch den Transfer in das Netzwerk der Initiative "Sicherer Arbeitswege" profitieren auch weitere Unternehmen der Region Rhein-Neckar.

Besonderheit

Das Besondere an diesem Projekt ist der ganzheitliche Ansatz, der die Studierenden, Auszubildenden und die für die Themen Arbeitssicherheit und Gesundheit Verantwortliche zusammenführte.

Die DuSAS gaben den Staffelstab der Verantwortlichkeiten für das Projekt mehrfach mit Erfolg an nachfolgende Jahrgänge weiter. Damit konnten in den fünf Jahren Projektlaufzeit  fast 1.000 Studierende und Auszubildene von den Erkenntnissen und Aktionen profitieren. 

Zusatzinfo

Die VBG bietet hier Informationen zum Start von jungen Menschen in das Berufsleben an. 

Sie haben Anregungen, Fragen oder Kommentare zu den vorgestellten Projekten? Dann kontaktieren Sie uns.
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