Teil 3: So gefährlich ist Übermotivation
Weshalb zu großer Ehrgeiz schädlich sein kann
Ihr habt gefühlte Ewigkeiten keinen Sport mehr gemacht und könnt es kaum noch erwarten, endlich wieder auf dem Platz oder im Fitnessstudio zu stehen? Das ist sehr gut, denn dann habt ihr definitiv kein Motivationsproblem. Das Pendel kann aber auch schnell in die andere Richtung ausschlagen und in zu großer Motivation enden – und davor solltet ihr euch hüten! Warum Übermotivation zu einer großen Gefahr werden kann und wie ihr damit umgeht, erfahrt ihr in Folge 3 unserer Artikelserie.
Was ist Übermotivation?
Motivation treibt euch an, wenn es um die verschiedensten Dinge geht. Im Sport pusht sie euch zu Höchstleistungen und ist ein Erfolgsgarant. Doch es ist nicht leicht, das gesunde Mittelmaß zu finden – denn Motivation kann für eure sportlichen Leistungen und Ziele auch ein echter Killer sein. Und das nicht nur, wenn ihr demotiviert seid. Auch zu großer Ehrgeiz und das stetige Streben nach dem Höchsten ohne Rücksichtnahme auf Körper und Geist kann fatale Folgen haben. Denn wollt ihr zu viel, macht euer Körper irgendwann schlapp. Das führt zur Frustration, weil ihr eure selbstgesteckten Ziele möglicherweise nicht erreicht habt oder der Druck, den ihr euch selbst macht, ist zu groß.
Gefahren von zu großem Ehrgeiz
Zunächst werfen wir ein Blick auf die körperlichen Folgen, die durch Übermotivation entstehen können. Belastet ihr euren Körper zu schnell und zu heftig, lässt er euch das spüren: Schon bei kurzzeitiger Überanstrengung kann es zu Verletzungen an Muskeln, Sehnen, Gelenken und Knochen kommen. Das ist definitiv nicht das gewünschte Resultat einer Trainingseinheit oder eines Wettkampfes.
Noch stärker als die physischen können aber die psychischen Auswirkungen sein: Dauerhafter Leistungsdruck, Stress und zu großer Ehrgeiz hemmen eure Leistung. Seid ihr nicht auf das Training oder den Wettkampf selbst fokussiert, sondern denkt nur noch an euer zu erreichendes Ziel, verbeißt ihr euch schnell in euren Gedanken. Um erfolgreich zu sein, ist ein freier Kopf und Spaß am Sport zwingend notwendig. Solltet ihr über einen längeren Zeitraum übermotiviert sein, kann das sogar in einer psychischen Erkrankung inklusive Burn-out enden. Um das zu vermeiden, nennen wir euch nachfolgend einige Vorsorgemaßnahmen.
So vermeidet ihr Übermotivation
Achtet in erster Linie darauf, was euch euer Körper zu sagen hat. Verspürt ihr beispielsweise nach einer anstrengenden Einheit Schmerzen in einem bestimmten Bereich eures Körpers, solltet ihr diese Region bei der nächsten Einheit weniger beanspruchen. Auch dann, wenn ihr Positives im Sinn habt und eure Fitness verbessern wollt. Trotz hoher Motivation müsst ihr Pausen einhalten! Und auch mental könnt ihr gegen Übermotivation vorgehen: Steckt euch realistische Ziele und erwartet nicht gleich von eurem Körper, dieselben Trainingsleistungen zu erreichen wie beispielsweise vor der Wettkampfpause. Habt Geduld, denn die Erfolge werden sich wieder einstellen und ihr findet zu alter Form zurück. Aber gebt euch die Zeit, die ihr dafür braucht – sonst endet die Übermotivation in einer erneuten Trainingspause aufgrund von Verletzungen.
Motivation ist wichtig für sportlichen Erfolg und zur Erhöhung des Leistungsniveaus. Wie Demotivation auch, kann Übermotivation allerdings verheerende Folgen haben. Achtet auf eure körperlichen und mentalen Signale und setzt euch anfangs nicht zu hohe Ziele – dann steht einem gelungenen Wiedereinstieg nichts im Wege.
Quelle: Gokixx