Holzbearbeitungsmaschinen – Absaugung Holzstaub
1. Anwendungsbereich
Absauganlagen sind erforderlich, um den Gefährdungen durch Holzstaub zu begegnen. An allen, in geschlossenen Räumen genutzten Holzbearbeitungsmaschinen sind zur Vermeidung von Holzstaub Absauganlagen angeschlossen. Ausnahmen sind Maschinen, die nur gelegentlich und kurzzeitig genutzt werden. Absaugungen gibt es als mobile Einzelgeräte oder es sind Anlagen für eine gesamte Produktion oder Werkstatt installiert.
2. Gefährdungen durch Holzstaub
Holzstaub, insbesondere von Harthölzern, ist krebserregend. Die Stäube von vielen Holzarten können Allergien der Atemwege auslösen.
Holzstaub ist außerdem ein brand- und explosionsgefährlicher Stoff. Durch die große Oberfläche genügt eine sehr kleine Zündenergie um den Staub an einer Stelle zu entzünden. Der einmal entzündete Staub verpufft dann an dieser Stelle und wirbelt dadurch im Arbeitsbereich weiteren Staub und Späne auf. So kann eine Kettenreaktion entstehen, die zur vollständigen Zerstörung der Werkstatt oder der Produktionshalle führen kann.
3. Schutzmaßnahmen
Um diese Gefahren zu beseitigen, muss durch Absaugung verhindert werden, dass Holzstaub mit der Atemluft in den Körper gelangt oder sich im Arbeitsbereich Staubablagerungen bilden.
Generell werden Absaugungen direkt an der Entstehungsstelle angebracht, weil die Wirksamkeit der Absaugung dort am größten ist.
Absaugöffnungen sind möglichst in Richtung des Spänefluges angeordnet.
Erfassungselemente werden möglichst dicht an das Werkzeug angeschlossen und umschließen dieses soweit wie möglich.
Als mobile Absauggeräte werden Entstauber, Industriestaubsauger und Kombigeräte eingesetzt.
Alle Geräte müssen die technischen Anforderungen des Brand- und Explosionsschutzes erfüllen, da sie sonst selbst die Zündquelle für einen Brand oder eine Explosion sein können.
Bei gewerblicher Anwendung sind also einfache, nicht zugelassene Industriestaubsauger verboten.