Ladungssicherung
1. Drei Arten der Ladungssicherung

Formschlüssig
Wenn die Ladung so verteilt wird, dass die gesamte Ladefläche bedeckt ist und nichts frei bleibt, ist die Ladung “formschlüssig” gesichert: Das Ladegut hält sich gegenseitig, auch bei mehreren Lagen. Schwere Kisten gehören nach unten, leichte nach oben.
Kraftschlüssig
Wenn man z. B. ein einzelnes Ladungsstück befördern will, platziert man es mittig auf der Ladefläche, legt eine rutschhemmende Matte unter und zurrt es mit Hilfe von Gurten nieder. Diese Art der Ladungssicherung nennt man “kraftschlüssig”.
Kombinierte Sicherung
Bei besonders schweren Gegenständen kann man zusätzlich zu den Zurrgurten und rutschhemmenden Matten Sperrstangen, Klemmbretter oder Ladebalken zur Sicherung nutzen. Das nennt man “kombinierte Sicherung”.
2. Drei Mittel zur Ladungssicherung
Ein Grundsatz lautet: Ladung muss grundsätzlich, unabhängig von der gefahrenen Geschwindigkeit gesichert werden.
Die Ladungssicherung geschieht mit so genannten Zurrmitteln.
Zurrgurte
Die gebräuchlichsten sind Zurrgurte aus synthetischem Material, die mit einer Ratsche so verspannt werden können, dass sie den auftretenden Kräften standhalten.
Voraussetzung ist natürlich, dass im Fahrzeug entsprechende Zurrpunkte vorhanden sind, an denen die Gurte befestigt werden können.

Es gibt verschiedene Methoden, die Ladung mit Zurrgurten zu sichern:
- Beim Niederzurren wird die Ladung mit Zurrgurten überspannt und gleichsam auf die Ladefläche “gedrückt”.
- Durch Schräg- oder Diagonalzurren werden schwere Ladegüter, wie zum Beispiel Gabelstapler, gesichert, damit sie in Position bleiben. Zusätzlich werden sie durch Unterlegkeile gesichert.
Antirutschmatten
Außerdem gibt es noch “Antirutschmatten”, mit denen der Reibungswiderstand zwischen Ladung und Ladefläche erhöht werden kann.
Abdecknetze
Leichte Ladung kann durch die Sicherung mit Abdecknetzen am Wegfliegen gehindert werden. Für die Netze müssen am Fahrzeug entsprechende Befestigungspunkte vorhanden sein.